Besichtigung der Baustoffrecyclinganlage Agendorf

Baustoffe der Zukunft, Sekundärbaustoffe
Besichtigung der Bauschuttrecyclinganlage Agendorf ergab viele unausgeschöpfte Einsatzpotentiale für Recyclingbaustoffe

 

Die Geschäftsführer der Hans Wolf GmbH & Co. KG Johannes Wolf und Alexander Schmid, die die Bauschuttdeponie samt Aufbereitungsrecyclinganlage Agendorf betreibt, erläuterten am Freitag, den 10.10.2025, ca. 25 Teilnehmern die Betriebsabläufe und das Vorgehen von der Annahme bis zu den Aufbereitungsschritten in der eigentlichen Brechanlage, der ein Magnetabscheider vorgeschaltet ist.

Geordneter Rückbau, Vorsortierung und Separieren von Holz- Metall- und Kabelbestandteilen bereits an der Abbruchstelle sind sehr wichtig“, so Wolf.

Man könne dann neue gut verwertbare fast universell verwendbare Recyclingbaustoffe gewinnen, die Wolf Schmid und Mitarbeiter Marcel Rösner in nach chargenweise oder Haufwerksanalysen getrennt gelagerten Haufwerken vorzeigten.


Die öffentliche Hand müsse mit bestmöglicher und vollumfänglicher vorbildhaft-umweltverträglicher Beschaffungspraxis alle Einsatzpotenziale von Recyclingmaterialien, so auch Recyclingbaustoffe ausschöpfen ,“ bekräftigte zudem der 2. BN-Kreisvor-sitzende und stellvertretende Sprecher des BN-Landesarbeitskreises Abfall/ Kreislaufwirtschaft/ Ressourcenschonung, Johann Meindorfer.

Denn mit dem Einsatz von Recyclingbaustoffen gerade bei Bauvorhaben im mengenmässig höchst relevanten Tiefbau für Unterbau, Frostschutz- und Tragschichten von Strassen, Wegen und Stellplätzen können wertvolle Lebens- und Naturräumen mit ihrer Biodiversität vor Eingriffen durch weitere Kiesabbauflächen oder Steinbrüche bewahrt werden. Ebenso durch Einsparung von Deponieraum-Kapazitäten, was dem Erhalt von landschaftlichen und Naturschönheiten zugutekomme. 

Die Eignung von RC-Mix-Recyclingbaustoffen stellte Wolf mit dem Unterbau im eigenen Betriebshof unter Beweis, der seit 15 Jahren mit bis zu 60-Tonnen-Raupenfahrzeugen befahren wird.

Mit Recyclingsand könnten etwa Kabelgräben verfüllt werden.

2024 konnten „auf einen Sitz“ über 5.000 Tonnen Recyclingbaustoff für den Unterbau eines Hallenbodens im Industriegebiet Steinach verbaut werden.

Vielen Dank an die Fa. Wolf und Herrn Meindorfer vom BUND für die Organisation und Durchführung der Betriebsbesichtigung.