Bayerische Baubranche legt Vorschläge für ein klimaneutrales Bayern vor

Digitale und ökologische Transformation der Bauwirtschaft
München (13.09.2022). Eine beschleunigte digitale und ökologische Transformation der Bauwirtschaft ist der wichtigste Hebel auf dem Weg zu einem klimaneutralen Bayern. Um Bayern als Innovationsstandort für digitales, klimafreundliches und kreislaufgerechtes Bauen weiter voranzubringen, hat die bayerische Baubranche jetzt sechs Sofortmaßnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes und des Abfallaufkommens am Bau vorgeschlagen.

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Als erstes und bisher einziges Bundesland hat sich Bayern zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden – fünf Jahre früher als der Bund. Die bayerische Bauwirtschaft ist sich ihrer Verantwortung bewusst und hat in einem breiten 
Verbund der wichtigsten Player der Branche einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, der am 13. September 2022 an den Bayerischen Bauminister Christian Bernreiter übergeben wurde. 

Quelle: StMB

Neben der übergeordneten Forderung nach regenerativer Energiebereitstellung regen die Partner aus der bayerischen Bauwirtschaft folgende Sofortmaßnahmen an:

  1. BIM-Methode für alle geeigneten staatlichen Bauprojekte anwenden. 
     
  2. Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) voranbringen. Bei öffentlichen Bauvorhaben sind die Wiederverwendung von Bauteilen, ausgebauten Baustoffen und Bodenaushub sowie der Einsatz von güteüberwachten Sekundärbaustoffen zu priorisieren. Die Nichtbeachtung muss vergabewirksam und förderschädlich sein. Für eine Kreislaufwirtschaft notwendige Infrastrukturen sind bayernweit einzurichten.
     
  3. Lebenszyklusbasiertes Planen einfordern. 
  4. Mit Innovationen zu Nachhaltigkeit und Marktführerschaft. 
  5. Klima angepasste Städte und Siedlungen fördern 
  6. Klima-Begeisterung durch Bildung gemeinsam erzeugen.

Zum Download:

Quelle: Bild StMB