Newsletter 2012/07 - 18.12.2012

Grüß Gott,

hier ist der Newsletter 2012/07 für alle Freunde und Mitglieder des Baustoff Recycling Bayern e.V.:

 

Das Jahr 2012 war für die meisten von uns sicher ein sehr gutes Jahr. Die Auftragsbücher waren voll, viele Unternehmen arbeiteten an der Grenze dessen, was gerade noch zu schaffen war, die Ertragslage hat sich verbessert und die Aussichten der Bauwirtschaft für das Jahr 2013 sind trotz erster konjunktureller Rückgänge sehr positiv. 

 

Auch in der Verbandsarbeit können wir auf ein gutes Jahr zurückblicken:

Starker Mitgliederzuwachs in 2012!

Der Baustoff Recycling Bayern e.V. kann 2012 mit der Aufnahme von 13 Neumitgliedern den stärksten Mitgliederzuwachs der letzten Jahre verzeichnen. Folgende Unternehmen schlossen sich in diesem Jahr unserem Verband an:

  1. Beyer Baustoffe GmbH, 95180 Berg
  2. Höbel Umwelt GmbH, 87674 Immenhofen
  3. Albin Schmitt, 96191 Viereth
  4. A.Blues.R  GmbH, 82362 Weilheim
  5. BAREV GmbH, 86609 Donauwörth
  6. Gutmann Erdarbeiten, 86744 Hainsfarth
  7. Bayernhafen GmbH & Co. KG, 93055 Regensburg
  8. Sigl Alois GmbH, 84435 Lengdorf
  9. Umweltdienste Kedenburg GmbH Niederlassung Süd, 93354 Biburg
  10. Penzenstadler GmbH, 83629 Weyarn-Großseeham
  11. Erdbau Gabler, 84550 Feichten
  12. Michael Schmaus, 86559 Adelzhausen
  13. Kögl, 83075 Bad Feilnbach

Recyclingbaustoffe im Straßenbau

In Zusammenarbeit mit der Obersten Baubehörde (StMI) in München fanden mehrere Informationsveranstaltungen zum Thema "Recyclingbaustoffe im Straßenbau" statt:

  • 24.09.2012 Straßenbauamt Traunstein und Besichtigung der Recyclinganlage der Fa. Moosleitner Surheim
  • 09.10.2012 Straßenbauamt, Autobahndirektion Süd und Wasserwirtschaftsamt Kempten sowie Besichtigung der Recyclinganlage Betzigau (Fa. W. Geiger Oberstdorf)
  • 07.11.2012 Straßenbauamt Passau
  • 30.11.2012 Straßenbauamt Aschaffenburg sowie Besichtigung der Recyclinganlage der Fa. Adolf Kunkel in Niedernberg

Beinahe 90 Teilnehmer (StB, AbD, WWA, LRA, Vertreter von Kommunen) informierten sich ausführlich über die bau- und umwelttechnischen Anforderungen, die Grundlagen der Qualitätssicherung, die Vorteile der Zertifizierung und vor allem über die ökologischen und ökonomischen Vorteile von Recyclingbaustoffen beim Einsatz im Straßen-, Wege-, Verkehrsflächen- und Erdbau. Bei der anschließenden Besichtigung der Recyclinganlagen überzeugten sich die Teilnehmer praxisnah davon, wie qualitätsgeprüfte und zertifizierte Recyclingbaustoffe hergestellt werden können. Viele waren überrascht, welch hohe insbesondere auch bautechnische Qualität die gezeigten Recyclingbaustoffe aufwiesen. 

Übereinstimmung herrschte darüber, dass Recyclingbaustoffe qualitativ den natürlichen Baustoffen gleichwertig sind bzw. teilweise durchaus eine höhere Qualität vorweisen können. Die weitverbreitete ablehendende Haltung gegenüber Recyclingbaustoffen jedenfalls ist unbegründet.

In Traunstein konnte ein erster Erfolg verbucht werden. So baute die Fa. Moosleitner GmbH im Zuge der noch ausstehenden Verbindung in Freilassing von der B 20 zur B 304 eine Anschüttung zwischen einem Meter und sechs Meter Höhe mit güteüberwachtem Recyclingmaterial "Mineralgemisch RM 0/63". Das Staatliche Straßenbauamt Traunstein als Baulastträger war positiv überrascht, welche hervorragenden Verdichtungswerte mit diesem Recyclingmaterial erreicht wurden.

 

Qualitätssicherung und Zertifizierung

Eine konsequente Qualitätssicherung in Verbindung mit der Zertifizierung, die die Konformität der hergestellten Recyclingbaustoffe mit den geltenden Gesetzen und Regelungen bestätigt, steigert die Akzeptanz für und stärkt die Nachfrage nach Recyclingbaustoffen. Qualitätsgesicherte und zertifizierte Recyclingbaustoffe, die z.B. den Anforderungen des bayerischen RC-Leitfadens vollumfänglich entsprechen, sind zudem von einer wasserrechtlichen Erlaubnis im Einzelfall freigestellt; d.h. die zeit- und kostenaufwendige Einzelfallprüfung für jeden einzelnen Einbauort entfällt.

Immer mehr Aufbereiter und Verwender von Recyclingbaustoffen erkennen die Vorteile der Qualitätssicherung und Zertifizierung, nutzen unsere verbandseigenen "Richtlinien für die Anwendung und Güteüberwachung von mineralischen Ersatzbaustoffen" und lassen ihre Recyclingbaustoffe prüfen, güteüberwachen und zertifizieren.

 

Allein unseren Grundkurs Güteüberwachung besuchten in den letzten beiden Jahren knapp 190 Teilnehmer. Erste Anfragen für 2013 liegen uns bereits vor.

 

Viele weitere Aktivitäten wären noch zu nennen wie z.B. unser Baustoff Recycling Forum 2012 in Regensburg, das sich mittlerweile zu einem echten Branchentreff für Bayern entwicklelt hat, unsere Seminare zum Kreislaufwirtschaftsgesetz und seinen Auswirkungen auf die Bauwirtschaft, unser Auftreten auf der IFAT Entsorga 2012 zusammen mit unserem Kooperationspartner BVSE e.V., Bonn, unsere Präsenz bei politischen Veranstaltungen und bei Terminen in den Ministerien und Behörden und vieles andere mehr.

Aber wir können uns beileibe nicht auf dem Erreichten ausruhen. Nicht nur das Kreislaufwirtschaftsgesetz hat und wird weiterhin tiefgreifende Veränderungen für unsere Branche bringen. Die nun im neuen Entwurf vorliegende Mantelverordnung, aber auch der dadurch fast in Vergessenheit geratene Entwurf zur Anlagenverordnung (AwSV) bergen gewaltig viel Sprengstoff für die gesamte Aufbereitungsbranche. Hier gilt es gemeinsam, unsere Interessen zu vertreten und konstruktiv mitzuarbeiten, um endlich einheitliche Regelungen zu schaffen, die aber zweckmäßig, praktikabel und ökologisch sowie wirtschaftlich vertretbar sind!

 

 

Einladen möchten wir Sie zudem bereits heute zu unserem

Baustoff Recycling Forum 2013 in Augsburg

Am 27. Februar 2013 veranstaltet der Baustoff Recycling Bayern e.V. in Bayern sein Baustoff Recycling Forum 2013. Ein Muss für die Branche in Bayern und darüber hinaus.

Die Themen können aktueller nicht sein:

  • Kreislaufwirtschaftsgesetz und Anlagenverordnung (AwSV) - Risiken und Chancen für die Aufbereitungsbranche
  • Ordnungsgemäße und schadlose Verwertung von Recyclingbaustoffen -  aktuelle Anforderungen an Hersteller, Verwender und Verwaltung
  • Qualitätssicherung und Zertifizierung in der Praxis
  • Mantelverordnung - Zukunft oder Niedergang?

Vertreter aus Ministerien, der Verwaltung, der Wissenschaft und natürlich aus Unternehmen werden zu diesen Themen Stellung nehmen, Chancen und Risiken skizzieren, Lösungsmöglichkeiten aufzeigen und insbesondere die Zukunft  von Recyclingbaustoffen sowie der Verfüllung in Grüben, Brüchen und Tagebauen erörtern.

Seien auch Sie mit dabei! Informieren Sie sich, diskutieren Sie mit, knüpfen Sie neue Kontakte und/oder präsentieren Sie sich und Ihr Unternehmen in der begleitenden Fachausstellung. 

Anmeldungen sind ab sofort möglich! --> Programm und Anmeldeformular

Bei Interesse an der Fachaustellung teilzunehmen, wenden Sie sich bitte direkt an unsere Geschäftsstelle.

 

 

Unsere Geschäftsstelle macht vom 21.12.2011 bis einschließlich 05.01.2012 Urlaub. Ab 07.01.2012 sind wir wieder für Sie erreichbar!

 

Zum Jahresabschluß wünschen wir Ihnen allen
ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest,
 alles Gute für das Neue Jahr
und vor allem Gesundheit, Glück und Erfolg.