Newsletter 2012/06 - 17.10.2012

Grüß Gott,

hier ist der Newsletter 2012/06 für alle Freunde und Mitglieder des Baustoff Recycling Bayern e.V.:

 

Qualitätssicherung und Zertifizierung - der einzig richtige Weg für mehr Akzeptanz und Nachfrage nach Recyclingbaustoffen

In Zusammenarbeit mit der Obersten Baubehörde (StMI) in München fanden bereits die ersten beiden Informationsveranstaltungen "Recyclingbaustoffe im Straßenbau" statt:

 

  • 24.09.2012 Straßenbauamt Traunstein und Besichtigung der Recyclinganlage der Fa. Moosleitner Surheim
  • 09.10.2012 Straßenbauamt, Autobahndirektion Süd und Wasserwirtschaftsamt Kempten sowie Besichtigung der Recyclinganlage Betzigau (Fa. W. Geiger Oberstdorf)

 

Die Teilnehmer informierten sich ausführlich über die bau- und umwelttechnischen Anforderungen, die Grundlagen der Qualitätssicherung, die Vorteile der Zertifizierung und vor allem über die ökologischen und ökonomischen Vorteile von Recyclingbaustoffen beim Einsatz im Straßen-, Wege-, Verkehrsflächen- und Erdbau. Bei der anschließenden Besichtigung der Recyclinganlagen überzeugten sich die Teilnehmer praxisnah davon, wie qualitätsgeprüfte und zertifizierte Recyclingbaustoffe hergestellt werden können. Viele waren überrascht, welch hohe insbesondere auch bautechnische Qualität die gezeigten Recyclingbaustoffe aufwiesen. 

Übereinstimmung herrschte darüber, dass Recyclingbaustoffe qualitativ den natürlichen Baustoffen gleichwertig sind bzw. teilweise durchaus eine höhere Qualität vorweisen können. Die weitverbreitete ablehendende Haltung gegenüber Recyclingbaustoffen jedenfalls ist unbegründet.

Voraussetzung für mehr Akzeptanz und eine verstärkte Nachfrage nach Recyclingbaustoffen ist aber ohne Frage, dass nur geprüfte, qualitätsgesicherte und zertifizierte Recyclingbaustoffe nachgefragt und eingesetzt werden.

Insbesondere die Zertifizierung bestätigt den Anwendern und den zuständigen Behörden die Konformität der Recyclingbaustoffe mit den einschlägigen bau- und umwelttechnischen Regelwerken!

 

Änderung der Leistungsbeschreibung für den Straßen- und Brückenbau in Bayern (LB-StB By) - Zertifizierte Recyclingbaustoffe sind gleichwertig!

Die Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern (StMI) hat die Leistungsbeschreibung für den Straßen- und Brückenbau in Bayern (LB-StB By 07) in den Vorbemerkungen ergänzt. Unter 900/0 Vorbemerkungen Nr. 7 wurde festgelegt:

"Zertifizierte Recycling-Baustoffe, deren Bautauglichkeit und Umweltverträglichkeit durch eine ständige qualitätssichernde Güteüberwachung nach Maßgabe des Leitfadens "Anforderungen an die Verwertung von Bauschutt in technischen Bauwerken" nachgewiesen wurde, sind gleichwertig zu natürlichen Baustoffen.Ergänzend dazu sind die Einbauklassen anzugeben."

Die Oberste Baubehörde bekräftigt damit Ihren Willen, zukünftig Recyclingbaustoffe als zu den natürlichen Primärrohstoffen adäquate Baustoffe zu akzeptieren und einzusetzen. 

Dies ist zudem eine Aufforderung an die Öffentliche Hand und die ausschreibenden Stellen, unter den o.g. Anforderungen Recyclingbaustoffe nachzufragen, deren Einsatz zuzulassen und vorbildhaft die Anwendung von qualitätsgesicherten Recyclingbaustoffen zu fördern.

 

 

Nur noch wenige Plätze frei!! 
Grundkurs "Güteüberwachung"
am 24.10.2012 in Nürnberg

 Letzte Möglichkeit zur Anmeldung!!

 

 

Am 24. Oktober 2012 findet in Nürnberg der für dieses Jahr letzte Grundkurs "Güteüberwachung"  statt. Der Grundkurs ermöglicht es Ihnen, Ihrem Personal an den Aufbereitungsanlagen und den für die Güteüberwachung Verantwortlichen die für die Qualitätssicherung von Recyclingbaustoffen geforderte Fachkunde zu erwerben.

Im Seminarblock "Gesetzliche Grundlagen und Regelungen" erhalten Sie zudem eine Übersicht über die Neuerungen des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes und ihre Auswirkungen auf Bau-, Abbruch-, Erdbau-  und Recyclingunternehmen.

Im Seminar werden folgende Themen zur Güteüberwachung behandelt:

  • die gesetzlichen Grundlagen und Regelungen
  • die Richtlinien des Baustoff Recycling Bayern und ihre Anwendung
  • Durchführung von Eignungstest, Eigen- und Fremdüberwachung
  • internetgestütztes Qualitätsmanagement (WMS)

Bedarf und Interesse? Dann aber schnell noch anmelden: Programm/Anmeldung!

 

DURMIN Nürnberg: Neue Bauschuttrecyclinganlage in Betrieb genommen

Die Durmin Entsorgung und Logistik GmbH, seit 1997 im Aufbereitungszentrum Nürnberg in der Aufbereitung von Bauschutt tätig, hat kürzlich eine neue, mit modernster Technik ausgestattete Bauschuttrecyclinganlage im Hafen Nürnberg in Betrieb genommen.

Ziel ist es, mit der neuen Anlage qualitativ höchstwertige RC-Baustoffe aus Bauschutt und Abfällen aus dem Bahnbaubereich herzustellen, die den Vergleich mit den in der Region angebotenen Primärprodukten nicht zu scheuen brauchen.

Alle hergestellten Recyclingbaustoffe unterliegen dabei der Prüfung, Güteüberwachung und Zertifizierung nach dem bayerischen Leitfaden "Anforderungen an die Verwertung von Recyclingbaustoffen (RC-Baustoffe) in technischen Bauwerken".

Unter Nutzung der optimalen Verkehrsanbindung an das Strassen- und Schienennetz sowie des Wasserweges am Rhein-Main-Donau-Kanal ist eine Zielvorgabe von 100.000 to Verabreitungskapazität pro Jahr angepeilt. 

Darüber hinaus rundet die neue Anlage das Angebot der "Grünen Engel" im Aufbereitungszentrum Nürnberg ab. Neben Bauschutt werden hier Gewerbeabfälle, Altholz, Altpapier und Elektronikschrott aufbereitet. Hier wird der Gedanke der umfassenden Sekundärrohstoffgewinnung und Versorgung der Metropolregion Nürnberg Wirklichkeit. Bei den Grünen Engeln im Aufbereitungszentrum Nürnberg bleibt keine Entsorgungsfrage unbeantwortet. Qualifizierte Mitarbeiter sorgen für den Service den die Bauwirtschaft und alle Entsorgungspflichtigen suchen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.diegruenenengel.com .

 

Seminar "Das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz
- was kommt auf die Baubranche zu?" 
am 16.11.2012 in Nürnberg

Recyclingbetriebe, Abbruch- und Erdbauunternehmen, Bauunternehmen und Bauherren - kurz gesagt jeder, der mit mineralischen Abfällen, wie Bauschutt oder Erdaushub, zu tun hat, diese behandelt, aufbereitet oder transportiert, diese verwerten oder beseitigen muss und will - ist unmittelbar vom neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz betroffen.

Wie also damit umgehen? Was ist zu tun?

Gemeinsam mit Frau Dr. Birgit Stede aus Landsberg am Lech laden wir Sie deshalb am 16.11.2012 ein nach Nürnberg. In diesem 1/2-tägigen Seminar informieren wir Sie über die Auswirkungen des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes auf alle am Bau Beteiligten. Wir zeigen Ihnen auf, was sich für Sie ändert und welche neue Pflichten Sie zu erfüllen haben. Und, wir geben Ihnen praktische Hinweise für die Umsetzung in Ihrem Unternehmen.

Themen:

  • Welche Materialien sind Abfall, welche Produkt?
  • Vorrang des Recycling,  zukünftige Stellung der Verfüllung - Abfallhierarchie
  • Anzeige- und Erlaubnispflichten für Sammler, Beförderer, Makler und Händler
  • Betriebsbeauftragter für Abfall
  • Auswahl des zuverlässigen Entsorgers
  • Nachweis- und Registerpflichten
  • Anforderungen an den Transport (Anzeige- und Erlaubnispflicht, Kennzeichnungspflicht für Fahrzeuge)
  • Gefahren bei unsachgemäßer Entsorgung

Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier !

 

Besuchen Sie auch regelmäßig unsere Internetseite unter www.baustoffrecycling-bayern.de . Hier finden Sie aktuelle Meldungen, Veranstaltungshinweise uvm..